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Mo
30
Dez
2024

Förderkulisse Eifel - Hohes Venn: Neues Territorium „Rureifel“ bestätigt


 

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt das neue Wolfsterritorium „Rureifel“ im Kreis Düren und der Städteregion Aachen.
Anhand genetischer Nachweise konnte das Wolfsweibchen mit der Kennung GW4074f von ihrem Erstnachweis in NRW am 31. März 2024 bis zum 02. November 2024 im Bereich zwischen Hürtgenwald und Simmerath bestätigt werden. Laut den bundesweit geltenden Monitoringstandards ist ein Wolfsindividuum als territorial zu werten, wenn es sich für mindestens sechs Monate in einem Gebiet genetisch nachweisen lässt. Das Weibchen stammt aus dem Rudel „Hohes Venn“ in Belgien und wurde dort vermutlich im Jahr 2023 geboren.

Am 02. November 2024 konnte neben der DNA des Weibchens GW4074f auch genetisches Material von dem Wolfsrüden GW4073m nachgewiesen werden. Dieses Individuum stammt aus dem Nachbarrudel „Hohes Venn Süd“ in Belgien und wurde dort vermutlich ebenfalls im Jahr 2023 geboren. Ob es hier zu einer Paarbildung gekommen ist bzw. kommen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend geklärt werden.

Förderkulisse Eifel - Hohes Venn

Die Nachweise erfolgten innerhalb der bereits seit Juli 2019 bestehenden Förderkulisse Eifel - Hohes Venn. In dieser werden vom Land bis zu 100 Prozent der Kosten für investive Herdenschutzmaßnahmen gefördert.
Nähere Informationen zu dem Thema finden Sie hier: https://wolf.nrw/wolf/de/management/foerderung

Herdenschutzberatung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bietet eine ausführliche Beratung zu den möglichen Herdenschutzmaßnahmen kostenlos für alle Weidetierhalterinnen und Weidetierhalter an. Fragen zum Herdenschutz, zu Herdenschutzmaßnahmen, aktuellen Fördermöglichkeiten und zum Antragsverfahren können Sie an die zentrale Servicehotline Herdenschutz bei der Landwirtschaftskammer richten. Bei Bedarf können nach telefonischem Erstkontakt ebenfalls kostenlos Vor-Ort-Beratungstermine vereinbart werden.
Die Servicehotline Herdenschutz bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ist unter Tel. 0 2945 / 98 98 98 von montags bis donnerstags in der Zeit zwischen 8 und 17 Uhr, freitags zwischen 8 und 13 Uhr besetzt. Darüber hinaus können rund um die Uhr Beratungstermine über den Anrufbeantworter der Hotline oder über die Mailadresse herdenschutz@lwk.nrw.de angefragt werden. Weitere Informationen sind auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer zu finden: https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/tierproduktion/herdenschutz/index.htm

Aktuelle Informationen zu Wolfsnachweisen in Nordrhein-Westfalen sind zu finden im Wolfsportal des LANUV: https://wolf.nrw/.

Über weitere Hinweise zu den Wölfen in NRW können Sie sich über das Umweltportal NRW des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen automatisch informieren lassen: https://www.umweltportal.nrw.de/abo-service.

Informationen zum genetischen Monitoring des Forschungsinstituts Senckenberg Gelnhausen: https://www.senckenberg.de/de/presse/wolfsmonitoring-faq/.

Informationen zu Wolfsnachweisen in Deutschland sind zu finden auf der Homepage der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW): https://www.dbb-wolf.de/.

Weitere Informationen zum Vorkommen und zum Verhalten des Wolfs in Deutschland erhalten Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: https://www.bmuv.de/themen/naturschutz-artenvielfalt/artenschutz/nationaler-artenschutz/der-wolf-in-deutschland.