Das Land NRW verfügt inzwischen über ein gut ausgebautes Netz regionaler Wolfsberatender. Mittlerweile stehen über 70 Ansprechpersonen dafür zur Verfügung, mit denen für ganz NRW eine flächendeckende Präsenz gewährleistet wird. Wolfsberatende arbeiten ehrenamtlich - oft sind es Personen aus Jagd, Naturschutz, Veterinärmedizin oder der Regionalforstämter des Landesbetriebs Wald und Holz NRW. Sie sind erste Ansprechpersonen für die Dokumentation von Wolfssichtungen und werden zu Rate gezogen, wenn Nutztiere verletzt oder gerissen wurden und der Verursacher festgestellt werden muss.
Im Rahmen des Wolfsmonitorings NRW nehmen sie die Funktionen der sogenannten "geschulten Personen" wahr (nähere Informationen in den Monitoringstandards bei der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf). Diese werden ausgebildet, um einheitliche Dokumentationen der verschiedenen Wolfshinweise (Sichtungen, Fotos, Spuren, Losungen, Nutz- und Wildtierrisse etc.) zu erstellen, die dann von sog. "erfahrenen Personen" im Landesumweltamt (LANUV NRW) bewertet werden können. Die Wolfsberatenden werden also vor Ort nicht sagen können, ob es sich bei dem Hinweis um einen Wolfsnachweis handelt. Vielmehr werden sämtliche relevanten Spuren gesichert, die den Expertinnen und Experten im Landesumweltamt bzw. im Senckenberg Forschungsinstitut Gelnhausen eine abschließende Bewertung ermöglichen.
Bei Nutztierschäden ist es wichtig, innerhalb von 24 Stunden eine Probenahme für die genetische Auswertung zu sichern. Betroffenen Tierhaltenden wird daher empfohlen, sich unmittelbar nach dem Auffinden offenbar gerissener oder durch einen Beutegreifer verletzter Tiere an das Landesumweltamt (LANUV NRW) zu wenden.
Werktags (09:00 - 16:00 Uhr):
Tel.: 02361-305-3322
Außerhalb der Geschäftszeiten / am Wochenende / an Feiertagen:
Nachrichtenbereitschaftszentrale des LANUV
Tel.: 0201-714488