Im Zuge eines wissenschaftlichen Monitorings müssen fundierte Aussagen zur jeweiligen Zielart getätigt werden. Die Bewertung von gemeldeten Hinweisen auf Großkarnivoren wie Luchs und Wolf basiert daher auf den SCALP-Kriterien (Status and Conservation of the Alpine Lynx Population), welche ihren Ursprung im Monitoring von Luchsen haben und mittlerweile europaweit auch für den Wolf verwendet werden. So werden diese Kriterien, welche sich auf die Überprüfbarkeit von Meldungen beziehen, im bundesweiten Monitoring von Großkarnivoren und damit auch im Wolfsmonitoring des Landes Nordrhein-Westfalens genutzt.
Grundsätzlich können Meldungen zu möglichen Wolfsvorkommen in NRW daher durch das LANUK in fünf Kategorien eingeordnet werden:
Um die Anzahl der Fälle, bei denen eine Bewertung aufgrund fehlender Informationen nicht möglich ist, möglichst gering zu halten, steht ein digitales Meldeformular für Hinweise auf Wölfe in Nordrhein-Westfalen allen meldenden Personen auf der Startseite des Wolfportals des LANUK zur Verfügung. Dieses Meldeformular wird sukzessive um weitere Hinweisarten ergänzt.
In der Nachweiskarte im Wolfsportal des LANUK werden alle im Rahmen des Wolfsmonitorings in der C1-Kategorie eingeordneten Nachweise eingetragen. Diese Nachweiskarte wird regelmäßig aktualisiert.
Weitere Informationen zu den Grundlagen des Monitorings von Wolf, Luchs und Bär können den bundesweiten Monitoringstandards entnommen werden.